Das Bild stellt ein Lager oder Logistikzentrum dar, in dem eine große Menge von Kartons und Paketen gestapelt und sortiert wird. Im Vordergrund sind Förderbänder zu sehen, die dazu dienen, die Pakete zu transportieren und zu organisieren. Arbeiter sind zu erkennen, die mit der Bearbeitung und Verwaltung der Pakete beschäftigt sind. Im Hintergrund sind hohe Regale vollgepackt mit weiteren Kartons zu sehen. Diese Umgebung ist typisch für zentrale Distributionseinheiten, in denen Waren umgeschlagen, gelagert und für den Versand vorbereitet werden.

Konjunkturelles Umfeld

Konjunkturelles Umfeld

EWU-Einkaufsmanagerbefragung: Auftragseingänge und Preise steigen

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im August leicht verbessert. Der Composite-Index von S&P Global stieg von 50,9 auf 51,0 Punkte. Dabei konnte die Messzahl für die Industrie das erste Mal seit Juli 2022 wieder die neutrale Marke von 50 Indexpunkten überschreiten. Der Index für den Dienstleistungs­bereich gab etwas nach, blieb aber leicht über der Wachs­tums­schwelle. Damit signalisieren die Ergebnisse der Befragung zur Mitte des dritten Quartals eine Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

 

 

 

 

Composite-EWU-Einkaufs­managerindex steigt im August geringfügig

Die erfreulichste Nachricht ist, dass die Einkaufsmanager das erste Mal seit 14 Monaten in beiden Bereichen der Volkswirtschaft von steigenden Auftrags­eingängen berichten, wobei die Exportnachfrage leicht nachgab. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen aus Frankreich wider. In Frankreich hat sich die Stimmung unter den Einkaufsmanagern im August aufgehellt, und das in beiden Teilbereichen. Der Composite-Index stieg daher um revidiert 1,2 Punkte und erreichte mit 49,8 Zählern das höchste Niveau binnen Jahresfrist. In Deutschland fiel das Konjunkturbarometer aufgrund der Schwäche im Dienst­leistungssektor hingegen von 50,6 Zähler auf 50,5 Punkte. In einer ersten Schätzung war noch ein Anstieg auf 50,9 Zähler gemeldet worden. Die aggres­sive US-Zollpolitik sollte in der Tendenz eher eine Belastung für den Export­sektor darstellen, zumal bezüg­lich des Rahmenab­kommens zwischen der EU und den USA immer noch Unsicherheiten in vielen Detailfragen bestehen bleiben. Hier bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten.



Befragte berichten übersteigende Auftragseingänge

Überraschend ist, dass die Ein- und Verkaufspreise gemäß S&P Global zuletzt wieder stärker zugelegt haben. Dies überrascht vor dem Hintergrund rückläufi­ger Energiepreise, eines starken Euro und eines verlangsamten Lohnwachs­tums. Allerdings steigen die Preise noch auf niedrigem Niveau. In Deutschland und Frankreich nehmen diese stärker zu als im Rest der EWU.


Ein- und Verkaufspreise haben aber wieder stärker zugelegt

Positive Einflussfaktoren Negative Einflussfaktoren

Bilaterale Handelsabkommen Erratische US-Zollpolitik/Protektionismus
Weitere geldpolitische Lockerungen der Notenbanken
Weitere Aufwertung des Euros
Expansive Fiskalpolitik in einigen Ländern Steigende Staatsverschuldung (China/USA)
KI führt zu Effizienzsteigerungen
Geopolitische Krisen/Kriege

Volkswirtschaftliche Rahmendaten USA

  Wirtschaftswachstum
(%J/J)
Verbraucherpreise
(%J/J)
Leistungsbilanzsaldo
(in % des BIP)
Budgetsaldo
(in % des BIP)
2024
2,8 3,0 -4,1 -8,2
2025e
1,4 2,9 -4,3 -7,8
2026e 1,8 3,3 -3,5 -8,4
Quellen: FactSet, DZ BANK
Das Bild stellt ein Balkendiagramm dar, das die erwarteten Wachstumsraten wichtiger wirtschaftlicher Regionen für die Jahre 2024, 2025 und 2026 zeigt. Die Diagrammglieder sind:

1. **Welt** - Erwartet ein stetiges Wachstum über die drei Jahre hinweg.
2. **USA** - Zeigt konsistente Wachstumsraten.
3. **Lateinamerika** - Erwartet leicht steigende Wachstumstendenzen.
4. **Asien** - Prognostiziert herausragendes Wachstum, insbesondere im Jahr 2024.
5. **China** - Zeigt signifikantes Wachstum, das leicht abnehmen kann.
6. **EMU (Europäische Wirtschafts- und Währungsunion)** - Erleben moderate Wachstumsraten.
7. **Deutschland** - Erwartet schwache Wachstumsentwicklung mit einem leichten Rückgang.

Es vergleicht diese Regionen und zeigt den Kontrast in den Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre auf, wobei Asien und China als führend im erwarteten Wirtschaftswachstum hervorgehoben werden. Deutschland und die EMU zeigen ein vergleichsweise konservatives Wachstum.

Wachstumsraten wichtiger Wirtschaftsregionen

Das Bild stellt ein Balkendiagramm dar, das die erwarteten Wachstumsraten wichtiger wirtschaftlicher Regionen für die Jahre 2024, 2025 und 2026 zeigt. Die Diagrammglieder sind:

1. **Welt** - Erwartet ein stetiges Wachstum über die drei Jahre hinweg.
2. **USA** - Zeigt konsistente Wachstumsraten.
3. **Lateinamerika** - Erwartet leicht steigende Wachstumstendenzen.
4. **Asien** - Prognostiziert herausragendes Wachstum, insbesondere im Jahr 2024.
5. **China** - Zeigt signifikantes Wachstum, das leicht abnehmen kann.
6. **EMU (Europäische Wirtschafts- und Währungsunion)** - Erleben moderate Wachstumsraten.
7. **Deutschland** - Erwartet schwache Wachstumsentwicklung mit einem leichten Rückgang.

Es vergleicht diese Regionen und zeigt den Kontrast in den Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre auf, wobei Asien und China als führend im erwarteten Wirtschaftswachstum hervorgehoben werden. Deutschland und die EMU zeigen ein vergleichsweise konservatives Wachstum.

Volkswirtschaftliche Rahmendaten Euroland

 
  Wirtschaftswachstum
(%J/J)
Verbraucherpreise
(%J/J)
Leistungsbilanzsaldo
(in % des BIP)
Budgetsaldo
(in % des BIP)
2024 0,9 2,4 3,3 -3,1
2025e
1,0 2,0 3,0 -3,3
2026e 0,8 1,9 3,0 -3,2
Quellen: FactSet, DZ BANK

Fazit:

Die USA und die EU haben sich auf ein Zollabkommen geeinigt: Während US-Exporteuren künftig wohl zollfreier Zugang gewährt wird, müssen Exporte der EU in den USA bis auf wenige Ausnahmen mit 15% verzollt werden. Die jetzt ausgehandelten Zollsätze reduzieren zwar die Planungsun­sicherheit etwas, doch verliert die europäische Wirtschaft auf dem wichtigen US-Markt an preislicher Wettbewerbsfähigkeit. Im zweiten Quartal 2025 hat sich die Konjunkturdynamik schon spürbar abgeschwächt.

 

Im zweiten Halbjahr 2025 ist aufgrund des außenwirtschaftlichen Gegenwinds mit rückläufigen Wachstumszahlen zu rechnen. Im Jahr 2026 dürfte die Kon­junktur dank europaweit höherer Verteidigungsausgaben und Infrastruktur­investitionen in Deutschland wieder an Fahrt gewinnen. Wir haben unlängst unsere Wachstumsprognose für 2025 von 0,6% auf 1,0% angehoben. Für 2026 rechnen wir hingegen mit einer etwas schwächeren Dynamik von 0,8% statt der bisher prognostizierten 1,0%.

DZ BANK Euro-Indikator