Das Bild stellt ein Gleichgewicht zwischen traditionellen Rohstoffen und digitalen Währungen dar. Links sieht man Goldbarren, die klassische Rohstoffe verkörpern, und rechts eine Bitcoin-Münze, die für digitale Vermögenswerte steht. Das Gleichgewicht wird durch eine einfache Waage symbolisiert, auf der beide Elemente gleichmäßig verteilt sind, um die Idee eines Gleichgewichts zwischen traditionellem und digitalem Markt zu vermitteln. Der Text "Rohstoffmärkte und Digital Assets" verstärkt diese Darstellung, indem er sowohl den traditionellen als auch den modernen Aspekt der Wertschöpfung anspricht.

Rohstoffmärkte und Digital Assets

Gold

Nach mehreren Wochen der Seitwärtsbewegung konnte der Goldpreis zuletzt wieder kräftig anziehen und ein neues Rekordhoch oberhalb von 3.500 Dollar je Feinunze ausbilden. Derzeit wirken sich vor allem die ge­stiegenen US-Zinssenkungserwartungen für September sowie bestehende Unsicherheiten bezüglich der Politik des US-Präsidenten stützend auf das gelbe Edelmetall aus. So möchte Trump die Fed-Gouverneurin Lisa Cook entlassen, was Fragen zur Unabhängigkeit der US-Notenbank aufwirft. Zudem drohte der US-Präsident der EU mit weiteren Zollmaßnahmen, obwohl bereits ein Handelsdeal beschlossen wurde. Grund dafür sind Regulierungsmaßnah­men von Tech-Konzernen, die laut Trump US-Konzerne „diskriminieren“.

 

Mittel- bis langfristig besteht weiteres Aufwärtspotenzial. Die US-Handelspolitik birgt die Gefahr, noch im laufenden Jahr den Preisdruck deutlich ansteigen zu lassen. Gold gewinnt hierdurch an Attraktivität insbesondere aufseiten privater Anleger, in deren Augen das gelbe Edelmetall weiterhin als Schutz gegen übermäßige Inflation dient. Vor allem sind es aber die Zentralbanken, die am Goldmarkt weiterhin für nachhaltige Impulse sorgen. Sie setzen ihre Goldkäufe in einem im historischen Vergleich hohen Tempo fort. Gerade vor dem Hintergrund des anhaltenden globalen Trends der Blockbildung ist eine Abkehr von diesem Trend nicht in Sicht.

Goldpreis (US-Dollar/Feinunze)
  03.09.2025 +3 Monate
+6 Monate
+12 Monate
Goldpreis in USD
3.556

3.300

3.500

3.700

Goldpreis in Euro
2.050 2.870 2.990 3.085
Quelle: FactSet, DZ BANK

Kryptomärkte

Nachdem der Bitcoin am 14. August mit Kursen von rund 124.520 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht hatte, hat eine Korrektur eingesetzt. Im Zuge dieser ist der Bitcoin zeitweise bis auf rund 108.000 US-Dollar abgerutscht.

 

Während beim Bitcoin Gewinnmitnahmen stattfinden, zeigt sich Ether weit­gehend robust. Tatsächlich verzeichnen die Ethereum-Spot-ETFs hohe Zuflüsse – 1,83 Mrd. US-Dollar allein in den letzten fünf Tagen im August. Zum Vergleich: Die Bitcoin-Spot-ETFs konnten im gleichen Zeitraum „nur“ 171 Mio. US-Dollar anziehen. Die hohe Nachfrage spiegelt das wachsende institutionelle Interesse an Ether wider. Unterstützt wird dieser Trend durch die neue Pro-Krypto-Gesetzgebung in den USA, darunter etwa der „GENIUS Act“: Dieser fördert hat das Ziel, die Verbreitung und Nutzung von Stablecoins zu fördern, die in überwältigender Mehrheit auf der Ethereum-Blockchain ausgegeben werden.

 

Die weitere Entwicklung von Bitcoin, Ether & Co. dürfte neben markt­spezifischen Faktoren wie der Regulierung vor allem von der allgemeinen Risikoneigung der Investoren und den fundamentalen Rahmenbedin­gungen beeinflusst werden. Letztere sollten sich im weiteren Verlauf dieses Jahres eintrüben.

Stablecoin-Kurse vs US-Dollar