Das Bild stellt ein Gleichgewicht zwischen traditionellen Rohstoffen und digitalen Währungen dar. Links sieht man Goldbarren, die klassische Rohstoffe verkörpern, und rechts eine Bitcoin-Münze, die für digitale Vermögenswerte steht. Das Gleichgewicht wird durch eine einfache Waage symbolisiert, auf der beide Elemente gleichmäßig verteilt sind, um die Idee eines Gleichgewichts zwischen traditionellem und digitalem Markt zu vermitteln. Der Text "Rohstoffmärkte und Digital Assets" verstärkt diese Darstellung, indem er sowohl den traditionellen als auch den modernen Aspekt der Wertschöpfung anspricht.

Rohstoffmärkte und Digital Assets

Gold

In den vergangenen Tagen bewegte sich der Goldpreis um die Marke von 4.000 US-Dollar je Feinunze, nachdem es zuvor innerhalb kürzester Zeit zu einer Korrektur von etwa 10% gekommen war. Die Annäherung im Handelskonflikt zwischen China und den USA und den USA sowie „hawkishe“ Kommentare des US-Notenbankpräsidenten Powell auf der jüngsten Fed-Sitzung veranlassten Goldanleger zu Gewinnmitnahmen, was sich in den jüngsten Abflüssen aus goldgedeckten ETFs beobachten lässt.

 

Mittel- bis langfristig bleibt der Rückenwind für das Edelmetall bestehen. Die US-Handelspolitik birgt die Gefahr, den Preisdruck auf einem hohen Niveau verharren zu lassen. Gold gewinnt hierdurch zwar an Attraktivität, insbesondere aufseiten privater Anleger, in deren Augen das gelbe Edelmetall weiterhin als Schutz gegen übermäßige Inflation dient.

 

Dabei dürften Leitzinssenkungen in den USA sowie die Angriffe des US-Präsidenten auf die Unabhängigkeit der Fed innerhalb der nächsten drei Monate zu einem Anstieg des Goldpreises auf 4.400 US-Dollar führen. Eine hartnäckig hohe US-Inflation und der bestehende Trend der Blockbildung, zusammen mit der starken Zentralbanknachfrage, verleihen der Attraktivität des gelben Edelmetalls weiterhin Auftrieb und dürften den Preis langfristig auf rund 4.800 US-Dollar steigen lassen

Goldpreis (US-Dollar/Feinunze)
  5.11.2025 +3 Monate
+6 Monate
+12 Monate
Goldpreis in USD
3.968

4.400

4.600

3.800

Goldpreis in Euro
3.456 3.760 3.835 3.935
Quelle: FactSet, DZ BANK

Kryptomärkte

Nach dem kurzzeitigen Sprung auf ein neues Allzeithoch bei rund 125.000 US-Dollar Anfang Oktober hat der Bitcoin in den letzten Wochen spürbar nachgegeben. Aktuell bewegt sich die führende Kryptowährung nur noch knapp oberhalb der Marke von 100.000 US-Dollar – ein überschaubares Plus von etwa 10% gegenüber dem Jahresausgangsniveau. Der Oktober ist zwar historisch betrachtet der stärkste Monat im Krypto-Segment. Derzeit wiegen jedoch eine zunehmende Vorsicht und Zurückhaltung der Anleger offensichtlich schwerer als der Einfluss der Saisonalität.

 

Anhaltende Verkäufe und Gewinnmitnahmen prägen das Marktbild. ETF-Abflüsse und schwächere institutionelle Nachfrage zeigen, dass frisches Kapital fehlt. Stattdessen kommt es vor allem zu Umschichtungen innerhalb des Krypto-Ökosystems. Nach dem Bruch wichtiger Unterstützungsmarken, dem jüngsten Rücksetzer bei Tech-Werten und den vorsichtigen Tönen von Fed-Chef Powell verdichten sich die Signale für eine fortgesetzte Konsoli­die­rung. Dennoch ist eine Jahresendrally nicht völlig ausgeschlossen – die Historie zeigt, dass Bitcoin nach schwachen Phasen immer wieder zu kurz­fristigen Erholungen ansetzen konnte.

Bitcoin vs US-Dollar