Das Bild stellt ein Gleichgewicht zwischen traditionellen Rohstoffen und digitalen Währungen dar. Links sieht man Goldbarren, die klassische Rohstoffe verkörpern, und rechts eine Bitcoin-Münze, die für digitale Vermögenswerte steht. Das Gleichgewicht wird durch eine einfache Waage symbolisiert, auf der beide Elemente gleichmäßig verteilt sind, um die Idee eines Gleichgewichts zwischen traditionellem und digitalem Markt zu vermitteln. Der Text "Rohstoffmärkte und Digital Assets" verstärkt diese Darstellung, indem er sowohl den traditionellen als auch den modernen Aspekt der Wertschöpfung anspricht.

Rohstoffmärkte und Digital Assets

Gold

Der dynamische Ausbruch aus der monatelang währenden Seitwärtsrange zwischen rund 3.300 US-Dollar und 3.450 Dollar je Feinunze wurde begleitet mit einem starken Anstieg der spekulativen Netto-Long-Positionen, die wöchentlich von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ver­öffentlicht werden. Demnach stieg der Überhang auf 266.700 Kontrakte, das höchste Niveau seit Februar 2025. Ein solches Ungleichgewicht lässt wie auch die technisch überkaufte Marktlage darauf schließen, dass kurzfristig die Aufwärtsdynamik gebremst wird und eine Konsolidierung wahrschein­licher wird.

 

Mittelfristig räumen wir dem Goldpreis gute Chancen ein, sich auf hohem Niveau zu behaupten. Einerseits profitiert Gold von den ausgeprägten US-Zinssenkungsspekulationen, den Inflationsgefahren sowie der Dollarschwäche. Andererseits wird Gold seiner Funktion als ultimativer sicherer Hafen in Zeiten einer zunehmend unsicheren, weltweiten geopolitischen Gemengelage (Nahost­krieg, Ukrainekrieg, NATO-Russland-Konflikt) gerecht. Die geopolitischen Konfli­kte führen auch zu einer zunehmenden Blockbildung der internationalen Staa­tengemeinschaft. Diese Fragmentierung wiederum bedingt, dass insbesondere die BRIC-Staaten ihre Währungsreserven diversifizieren, wovon Gold profitiert.

Goldpreis (US-Dollar/Feinunze)
  1.10.2025 +3 Monate
+6 Monate
+12 Monate
Goldpreis in USD
3.872

3.500

3.600

3.700

Goldpreis in Euro
3.259 3.045 3.075 3.085
Quelle: FactSet, DZ BANK

Kryptomärkte

Nachdem der Bitcoin Mitte August ein neues Allzeithoch oberhalb von 120.000 US-Dollar erklimmen konnte, ließ er es seither deutlich ruhiger angehen. Zeit­weise musste er sogar einen Rücksetzer bis in die Region um 108.000 US-Dollar hinnehmen – und dies trotz der sich insgesamt greifbarer werdenden Perspektive für weitere Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank. Mit etwas Rückenwind vonseiten eines schwächelnden US-Dollars, der unter dem Government Shutdown in den USA zu leiden hat, gelang dem Bitcoin wieder der Sprung über die Marke von 115.000 US-Dollar.

 

Positiv stimmt für den Kryptowährungsmarkt unterdessen der Blick auf die Sai­sonalität. So gelang es dem Bitcoin immerhin den September mit einem Plus von rund 5% abzuschließen. Demgegenüber steht ein durchschnittliches Minus von über 3% für den Zeitraum von 2015 bis 2024. Sollte der „Upto­ber“ seinem Namen gerecht werden, würden sogar neue Rekorde winken. In den vergangenen zehn Jahren musste der Bitcoin zu Beginn des vierten Quartals lediglich ein Mal Verluste hinnehmen. Im Durchschnitt ging es mehr als 20% bergauf. Vermiesen könnten dieses historische Muster eine Eintrü­bung der fun­damentalen Rahmenbedingungen. Diese birgt das Risiko, die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten, die für den spekulativen Vermögenswert von wesentlicher Bedeutung ist, merklich zu belasten.

Stablecoin-Kurse vs US-Dollar