Das Bild stellt ein Gleichgewicht zwischen traditionellen Rohstoffen und digitalen Währungen dar. Links sieht man Goldbarren, die klassische Rohstoffe verkörpern, und rechts eine Bitcoin-Münze, die für digitale Vermögenswerte steht. Das Gleichgewicht wird durch eine einfache Waage symbolisiert, auf der beide Elemente gleichmäßig verteilt sind, um die Idee eines Gleichgewichts zwischen traditionellem und digitalem Markt zu vermitteln. Der Text "Rohstoffmärkte und Digital Assets" verstärkt diese Darstellung, indem er sowohl den traditionellen als auch den modernen Aspekt der Wertschöpfung anspricht.

Rohstoffmärkte und Digital Assets

Gold

In den vergangenen Wochen etablierte sich am Goldmarkt eine volatile Seitwärtsbe­wegung im Bereich zwischen 3.300 US-Dollar und 3.400 US-Dollar je Feinunze, da sich die gegenläufigen Kräfte etwa die Waage halten. Einerseits wirkt sich eine gewisse Entspannung der Handelskonflikte dämpfend auf den Goldpreis aus. So erzielten die USA unter anderem „Deals“ mit Japan, dem Vereinigten Königreich und der EU. Andererseits stützen ein schwacher US-Dollar sowie die Span­nungen zwischen Trump und US-Noten­bank-Chef Jerome Powell aktuell die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall.

 

Im Anschluss an eine Seitwärtsbewegung dürfte der Goldpreis zulegen, da US-Inflationssorgen aufkommen könnten. Zudem sollten ein steigendes US-Budgetdefizit und ein schwächerer Dollar dem Goldpreis in die Karten spielen.

Goldpreis (US-Dollar/Feinunze)
  06.08.2025 +3 Monate
+6 Monate
+12 Monate
Goldpreis in USD
3.372

3.300

3.500

3.700

Goldpreis in Euro
2.899 2.870 2.990 3.085
Quelle: FactSet, DZ BANK

Kryptomärkte

Stablecoins sind Kryptowährungen, die einen festen Wechselkurs zu einem Referenzwert, meist dem US-Dollar, aufrechterhalten sollen. Ihre Bedeutung hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen – sowohl im Kryptowährungssektor als auch in ausgewählten Schwellenländern. Mit Tether (USDT) und USD Coin (USDC) rangieren zwei Stablecoins unter den zehn größten Kryptowährungen. Ihr Marktvolumen liegt aktuell bei rund 270 Mrd. US-Dollar, was etwa 7% der Kapitalisierung des Kryptomarktes entspricht.

 

Gerade in Ländern mit hoher Inflation, Kapitalverkehrskontrollen oder instabilen Bankensystemen sind Stablecoins teils in den Alltag der Men­schen eingezogen und übernehmen teils Funktionen der nationalen Wäh­rungen. Die grundlegende Idee hinter Stablecoins ist es, die Vorteile der Distri­buted-Ledger-Technologie (Blockchain) nutzen zu können und dabei gleichzeitig das Problem der Volatilität anderer Kryptowährungen zu über­winden, indem ein fester Wechselkurs zu einem Referenzwert etabliert wird. Das Zusammenspiel aus den Vorteilen der Blockchain-Technologie hinsichtlich Effizienz, Tran­s­parenz und Zugänglichkeit in Kombination mit der Wechselkurs­stabilität ermöglicht schnelle und günstige Trans­aktionen.

 

Nicht zu unterschätzen sind allerdings die Nachteile. Dazu zählen ein mög­licher Ausfall des Anbieters (Emittentenrisiko), Unsicherheit über die tatsächlich vorhandenen Reserven (Transparenzrisiko) sowie aufkeimende Zweifel an der Wertstabilität der Reserve beispielsweise durch Kursverluste bei den US-Staatsanleihen wie Anfang 2023 (Marktrisiko). Neben der Konzentration auf aktuell nur sehr wenige Anbieter (Klumpenrisiko) fehlt zu guter Letzt eine kohärente, globale Regulierung.

Stablecoin-Kurse vs US-Dollar